stoma® innovation Alveolo-Split-Set DE - page 2

Aus Leidenschaft für Perfektion
Durch die gefühlvolle und
langsame Mobilisation des
bukkalen Knochensegments lässt
sich der Knochenspalt auf die
erforderliche Breite erweitern.
Der vestibuläre Knochen wird
transperiostal mit einem Spiral-
bohrer im Abstand von 2mm
mesial, kranial und distal
perforiert (Sollbruchstellen!).
Klinische Ausgangssituation:
Okklusale Ansicht, man erkennt
den horizontal atrophierten
Alveolenkamm regio 23-27.
Anwendung
Lokales Knochenvolumen vermehren - leicht gemacht!
Prothetisch perfekte Implantatpositionierung ist aus vielerlei Gründen
eine condition qua non. Dies setzt aber immer ein dimensional ausrei-
chendes Knochenvolumen voraus. Ist dies nicht vorhanden, so sollten
präimplantologisch augmentative Maßnahmen ergri en werden.
Zum Ausgleich eines horizontalen Knochende zits stehen die ge-
steuerte Knochenregeneration (GBR), die autogene (bzw. xenogene)
Blockaugmentation, aber auch die Technik der internen bikortikalen
Volumenvermehrung - die sogenannte Bone-Split-Technik zur Verfü-
gung. Bei letztgenannter Technik wird der horizontal atrophierte Kno-
chen mit geeigneten instrumentalen Methoden geteilt, aufgedehnt,
geformt und letztlich der so entstandene 2-seitig knöchern begrenzte
Spalt mit autogenem Knochen oder Knochenersatzmaterial (KEM) auf-
gefüllt und optional krestal mit einer Barrieremembran abgedeckt.
Die Vorteile sind
knöchernbegrenzter Augmentationsraum
vorhersagbares Augmentationsvolumen durch selbsterhaltende
„Spalträume“
kontrolliert schnelle knöcherne Regeneration
geringe postoperative Resorption
sichere Konturierung des Alveolarfortsatzes
realistische Chance der simultanen Implantation
patientenschonend
Im folgenden möchten wir ein auf der Basis vieler Erfahrungen (weiter-)
entwickeltes Instrumentensystem, das Alveolo-Split-Set vorstellen.
Insbesondere sollen die dem Bearbeiten der unterschiedlichen Kno-
chenqualitäten angepassten geometrischen Formen und Arbeitsteile
eingehend beschreiben, erklärt und klinisch dargestellt werden.
Das spezielle Kufendesign der Alveolosplitter Fig. 2 bis Fig. 6 hat den
Vorteil, dass die meißelförmigen Arbeitsenden, die in einen Knochen-
spalt „eingetrieben“ werden, nicht verklemmen können. Bei ächigen
Meißeln ist die Gefahr einer Verklemmung stets gegeben.
Der Stopper und die „Kufe“ bei Alveolosplitter Fig. 6 haben eine Schutz-
funktion für das benachbarte Parodontium. Dieses Instrument wird im-
mer dann eingesetzt, wenn eine Knochenaufspaltung in unmittelbarer
Nachbarschaft zu einem natürlichen Zahn erfolgt.
Klinischer Fall
Orthopantomogramm:
Im linken Oberkiefer liegt eine
große Zahnimplantatbegrenzte
Schaltlücke vor.
Intraoperative Ansicht des
Alveolarfortsatzes regio 23-27
nach Freilegung durch einen
bilateralen Spaltlappen.
Der Alveolarfortsatz wird von
krestal geteilt in je eine
vestibuläre und orale Kortex.
Die Schnitttiefe wird mit dem
Tiefenmesser (Fig. 7) überprüft.
Mit dem Dilatator (Fig. 1) wird
jeweils an den Stellen der
gebohrten Perforationen die
vestibuläre Knochenlamelle
weiter „geschwächt“, ...
... um die dann folgende Mobi-
lisation und Transposition zu
erleichtern.
Einsatz des Alveolosplitters (Fig. 2)
von krestal: Wichtig ist eine
Mobilisation des fast komplett
„freien“ Knochensegments in auf-
steigenden Alveolosplittergrößen
(Fig. 2-5). Nur so kann eine Über-
dehnung und mögliche Fraktur /
Ausbrechen des vestibulären
Knochensegments verhindert
werden. Es wird hier ein Höchst-
maß an Taktilität und Vorsicht
gefordert.
Am Ende der horizontalen
Spaltöffnung erkennt man den
sich selbst erhaltenden alveo-
lären Knochenspalt. Mit dem
kalibrierten Tiefenmesser ist die
Spaltbreite überprüfbar (Fig. 7).
Die xenogene Matrix lässt sich
jetzt einfach von basal nach
krestal einfüllen. Für den Fall,
dass eine zeitgleiche
Implantation geplant ist, würden
zusätzlich die Implantate
inseriert. Diese müssen
allerdings die Basis übergreifend
im ortsständigen Alveolar-
knochen primär stabilisiert sein.
Voraussetzung für den
ungestörten Heilungsverlauf
ist ein speicheldichter und
spannungsfreier Nahtverschluss.
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